Der Einladung des EINE-WELT-KREIS St. Paulus zum Fastenessen im Gemeindezentrum am Trippeldamm folgten rund 40 Gäste. Die Mahlzeit bestand aus einer schmackhaften Gemüsesuppe nach afrikanischer Rezeptur.

Zuvor berichtete Werner Eyßer, Lehrer am Schulzentrum Bad Oeynhausen -Süd, ausführlich über Hilfsprojekte von Schülern des Immanuel-Kant-Gymnasiums Bad Oeynhausen, der Realschule im Schulzentrum Süd, Bad Oeynhausen und der Realschule Porta-Westfalica in Ruli /Ruanda.

In der Zeit von 1995 bis 2008 wurden Kosten für Schulmaterialien übernommen, 1995/96 eine Nähstube eingerichtet.  1998 leistete man für Rückkehrer aus den Kongo eine Hausbauhilfe. Weiterhin werden jährlich Schulmaterialien für die Primar- und Sekundarschule in Ruli finanziert. 2000-2003 erfolgt der Bau der neuen Primarschule in Ruli. Für 57 Schülerinnen sowie einige Studenten übernahm man das Schulgeld und die Uni-Gebühren in Höhe von jährlich 11 000 €. Weitere Projekte erstreckten sich auf Übernahme von 2,00 € für die Krankenversicherung von Waisen, ganz armen  und von Aids-Familien. Weiterhin wurde der Bau von Zisternen gefördert so wie die Anschubfinanzierung für ein neues Schülerinnen-Wohnheim geleistet.

Das Geld zur Finanzierung der Projekte sammelten die Schüler der drei genannten Schulen durch Aktionen wie Partnerschaftsläufe, Tombolas, Beteiligung am Barbara- und Martinsmarkt, durch Schuljahressammlungen u.a. Außerdem erfahren die Schulen durch den Bundesligaspieler Arne Friedrich, der sich für ihre Projekte engagiert und  der seine Fans motiviert, diese zu unterstützen.

Im Zweiten Teil seines Vortrags befasste sich Werner Eyßer mit der Landschaft und den Menschen in Ruanda. Ein düsteres Kapitel war der dritte Teil des Referates über die Geschichte des afrikanischen Staates, der von 1884 – 1916 unter deutscher und ab 1916 unter belgischer Kolonialherrschaft stand, bis 1962 die Unabhängigkeit erfolgte. Ab 1994 begann die Zeit des Völkermordes, der über 1 Mill. Menschen das Leben kostete . Unter Präsident Paul Kargame wandelte sich nach der schlimmen Zeit Ruanda sich in eine Demokratie mit entsprechenden Wahlen 2003 und 2008.

weitere Fotos der Veranstalltung

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