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  • „Die Mitgliederversammlung ist die Anerkennung des Vereins für die Arbeit des Vorstands“, so drückte es ein Mitglied der Kolpingsfamilie beim Besuch der diesjährigen Mitgliederversammlung aus. 

    So war es auch am Freitag, dem 28.2.2020, als sich die Kolpinger im Kolpingraum im Haus am Dom eintrafen, um den Bericht des Vorsitzenden Carsten Viermann zu hören. Auf insgesamt 45 Veranstaltungen konnte man zufrieden zurückblicken, die für und von Familien, Senioren und Jugendlichen angeboten wurden. Zwei Reisen – eine Familienfreizeit nach Langeoog und eine Busreise nach Franken fanden statt. Man sei auf allen Sommerfesten vertreten gewesen und habe regelmäßig Tatico-Kaffee verkauft. 

    Besonders freue man sich über die gute Zusammenarbeit mit dem kath. Bildungswerk, der Caritas in der Fahrradwerkstatt bzw.Young Caritas, der KAB St. Ansgar und der kath. öffentlichen Bücherei St. Paulus. 

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    22.02.20

    An (ge) dacht am 14.02.2020

    Autor: Brigitte Viermann

    Schon dass Gott die Menschen in der Verschiedenheit schuf, macht deutlich: Es kann Gott nicht darum gegangen sein, ein einzelnes perfektes Abbild seiner selbst hervorzubringen. Die Gottesebenbildlichkeit zeigt sich gerade in der Verschiedenheit der Menschen, die einander ergänzen.’

    Mit diesem Gedanken begann der Gottesdienst in der Michael Ende Schule, zu dem in der Reihe 

    „An(ge)dacht – Impulsgottesdienst an besonderen Orten“ 

    die Kolpingsfamilie Minden eingeladen hat. 

    Ingrid Brosig, Lehrerin in einer jahrgangsübergreifenden Klasse, in der Kinder mit und ohne Behinderung unterrichtet werden, berichtete über den Alltag und die Herausforderung eines inklusiven Unterrichts, die Herausforderung, allen Kindern je nach ihren Fähigkeiten und je nach ihrem eigenen Lerntempo im Unterricht zu begleiten und zu fördern. Besonders hob sie hervor, welche Chancen sich für jedes Kind ergeben, wenn Kinder voneinander lernen und einander ergänzen. 

    Dass Inklusion nicht nur ein Thema für die Schule, sondern für die ganze Gesellschaft ist, erläuterten Mia Lücke und Maximilian Viermann, beide Sonderpädagogen an der Universität Hannover. 

    Über Inklusion zu reden heißt, darüber zu reden, wie wir miteinander leben, arbeiten und lernen wollen. Inklusion, so sagen sie, sei ein Menschenrecht und findet sich in den Grundrechten wieder. Zum Beispiel haben alle Menschen das Recht auf freie Entfaltung oder auf allgemeine Bildung. Wenn alle Menschen diese Rechte wirklich erhalten würden, bräuchten wir nicht so viel über Inklusion sprechen.

    Die darauffolgende Lesung aus dem Korintherbrief verdeutlichte: Die Bejahung, die Annahme jedes Einzelnen als Glied im Leib Christi ist Bedingung und Ausdruck der einträchtigen Sorge für einander. Dieser Zusammenhang von Einheit in der Vielfalt ist unser Auftrag: Einander im Blick zu haben, einander wertzuschätzen, einander zu stärken und füreinander zu sorgen. 

    Mit diesem Gedanken beendete Brigitte Viermann diesen gemeinsamen Gottesdienst in einem Fürbitt- und Segensgebet.

    Ein reger Austausch mit Diskussion über die Möglichkeiten und Grenzen von Inklusion schloss sich an. Mia Lücke mahnte zum Schluss: Keiner kann alleine alle Probleme lösen. Wir dürfen aber auch nicht darauf warten, dass es andere für uns tun. So zitierte sie Adolph Kolping: „Was man im Großen nicht kann, soll man im Kleinen nicht unversucht lassen.“

    Mahnwache

    „Minden setzt ein Zeichen gegen den Rechtsruck“

    Die Kundgebung beginnt mit einer Gedenkminute für die Opfer des Anschlags von Hanau.

    • morgen, am Samstag, den 22. Februar 2020, 
    • um 12:00 Uhr
    • auf dem Kleinen Domhof und Minden

    Die Kolpingsfamilie Minden unterstützt ausdrücklich den Aufruf und lädt alle Mitglieder und Freunde der Kolpingsfamilie Minden zu dieser Aktion ein, um Zeichen zu setzen.

    Der Text des Aufrufs, der schon vor den rassistisch motivierten Todesschüssen von Hanau formuliert wurde, lautet: 

    Minden setzt ein Zeichen gegen den Rechtsruck
    Zwei Ereignisse haben in den vergangenen Wochen aufgeschreckt: 
    In Thüringen wird ein Ministerpräsident mit den Stimmen der faschistischen Höcke-AfD gewählt.Und in Minden und Porta Westfalica gibt es Festnahmen wegen mutmaßlichen Mitgliedschaften in einer rechten Terrorgruppe.
    Es ist klar: Die zunehmende Gewaltbereitschaft der extremen Rechten ist auch ein Resultat daraus, dass menschenfeindliche Einstellungen auf immer mehr Akzeptanz in der Mitte der Gesellschaft stoßen.
    In Minden wollen wir dagegen ein Zeichen setzen. 
    Wir wollen uns nicht damit abfinden, dass es jeden Tag Meldungen von rechter Gewalt gibt! 
    Wir wollen uns nicht damit abfinden, dass eine rechtsradikale Partei in unseren Parlamenten sitzt! 
    Wir wollen ein klares Zeichen gegen den Rechtsruck setzen!“ 

    Unterzeichnet von:

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    17.02.20

    Wimpelketten Nähen

    Autor: Brigitte Viermann

    WIMPELKETTEN-NÄHEN AM 22.02.2020 UM 15:00 UHR


    Ihr Lieben, 
    am kommenden Samstag wollen wir wieder kreativ werden, damit wir beim nächsten Sommerfest etwas schönes zum Verkauf anbieten können. 
    In diesem Jahr möchten wir aus ausgedienten Oberhemden bunte WIMPELKETTEN  nähen. 


    Das Paulinum ist für uns reserviert.
    Hierzu benötigen wir viele Hände zum: 
    Schablonen schneiden und aufmalen, Nähen mit der Nähmaschine, Ausschneiden, Bügeln, Zusammennähen zu einer Wimpel-Kette. 
    Damit wir das alles richtig machen, werden uns Birgit und Anne unterweisen. 


    Für die wohlverdiente Pause zwischendurch ist für Kaffee und Kuchen gesorgt. 
    Der Erlös geht dann wie immer in die Entwicklungszusammenarbeit des Kolpingwerkes.Wir freuen uns auf viele kreative Hände und Köpfe.

    Mitzubringen sind (wenn möglich) Nähmaschine, Schere und Bügeleisen.
    Und ausgediente Oberhemden!!!


    Damit wir auch genug Kaffee, Saft und Kuchen haben, bitten ich vorher um Rückmeldung, mit wem wir am Samstag rechnen  können.
    Herzliche Grüße

    Gitti Viermann Tel. 0151/68 18 7960

    info@kolping-minden.de

    Wie es sich anfühlt,

    wenn man durch Vorurteile anderer Menschen in „Schubladen“ gesteckt wird, erlebten die Zuhörerinnen und Zuhörer eines Vortrages von Stephanie Kwoll zum Thema

    „Vor-Urteile: Wie wir uns die Welt ordnen und Fehler dabei machen“

    Mit Texten und Videoclips verdeutlichte die Referentin, dass der erste Eindruck evolutionär bedingt und unbewusst stattfindet, wie dieses Verhalten auf das Gegenüber wirkt und wie Menschen damit umgehen. Der satirische Brief „Das Katholiken-Problem“ diente als Einstieg in die Diskussionsrunde. Das Fazit dieses interessanten Abends, zu dem die Kolpingsfamilie auch zahlreiche Gäste begrüßen durfte, lautete:

    Sieh den Menschen!

    Dr. Andreas Püttmann

    Zum alljährlichen gemeinsamen Neujahrsempfang der Kath. Arbeitnehmer Bewegung KAB St. Ansgar und der Kolpingsfamilie Minden begrüßte Carsten Viermann Dr. Andreas Püttmann, Politologe und Publizist aus Bonn. Auf Einladung der Kolpingsfamilie sprach Püttmann über die Herausforderung als Christen den rechtspopulistischen Strömungen entgegen zu halten. Demnach kann ein Christ eine in erheblichen Teilen völkisch-nationalistische, rassistische, sozialdarwinistische und Hass säende Partei nicht unterstützen. 

    In seinem sehr ausführlichen Vortrag warnt er vor neurechten Bewegungen, die in Teilen einen Systemumsturz befürworteten und antisemitische, rassistische sowie islamophobe Ressentiments verbreiteten.

    Den ca. 100 Zuhörerinnen und Zuhörern macht er Mut, sich zu diesem Thema zu informieren und sich in politischen Diskussionen einzumischen. 

    Dass diese Botschaft angekommen ist und interessiert, bewies die sehr lebhafte und kontroverse Diskussion im Anschluss an den Vortrag.