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Impuls zum Kolping Gedenktag 2021
Steh ich hier richtig?
Diese Frage stellt sich jeder und jede von uns sicher irgendwann einmal.
Steh ich hier richtig?
Das fragen sich auch viele Christinnen und Christen aktuell in allen Kirchen und in der Gesellschaft. Schnell schließt sich die Frage an: Wo stehe ich? Und wo stehe ich vor allem richtig?
Wir feiern heute den Kolpinggedenktag, weil wir uns an den Menschen erinnern, der bereits im 19. Jhd. Menschen auf diese Frage Antwort geben wollte.
Menschen, die auf der Suche waren nach Bildung, nach Arbeit, nach Anerkennung; Menschen, die Teil haben wollten an der Gesellschaft und in der Kirche in einer Zeit der Orientierungslosigkeit. Adolph Kolping gab ihnen mit der Gründung der damaligen Gesellenvereine Heimat, Bildung und religiösen Halt. Wir wissen um sein Wirken damals und wir kennen das, was es bis heute bewirkt.
(more…)Ich sagte zu dem Engel, der an der Pforte des Neues Jahres stand:
Gib mir Licht, damit ich sicheren Fußes der Ungewissheit entgegen gehen kann!
Aber er antwortete: Gehe nur hin in die Dunkelheit und lege deine Hand in die Hand Gottes! Das ist besser als ein Licht und sicherer als ein bekannter Weg.
Aus China
Liebe Kolpingschwestern, liebe Kolpingbrüder,
An der „Pforte des Neuen Jahres“ möchten wir Danke sagen für ein gutes Jahr.
Wenn etwas Neues beginnt, dann ist dies auch immer mit Spannung und Ungewissheit verbunden, aber vielmehr noch mit Freude und Hoffnung.
Ich wünsche euch für das Neue Jahr, dass die Freude und Hoffnung überwiegt, dass euch Gottes Segen immer begleiten möge…
Ich freue mich auf viele frohe Begegnungen mit euch im Neuen Jahr und grüße euch herzlich mit einem frohen
Treu Kolping Eure
Brigitte Viermann
Feuerwerk der Liebe – Gott lässt es so richtig krachen
Geht es Ihnen ähnlich wie mir, wenn Sie ein prächtiges Feuerwerk am Nachthimmel sehen? Oft weiß ich gar nicht, wo ich zuerst hinschauen soll: zu dem sprühenden Glitzerregen oder zu den explodierenden Farbkugeln. Diese Licht-Explosionen am nächtlichen Himmel faszinieren mich jedes Mal. Ich wünsche mir dann immer, dass es nicht so schnell vorüber geht.
Sie fragen sich, warum ich ausgerechnet jetzt, so kurz vor dem Pfingstfest, von einem Feuerwerk schwärme? (more…)
Wo lässt sich am besten Ostern feiern? Auf Langeoog – so wie einige Familien aus unserer Kolpingfamilie in diesem Jahr? Oder vielleicht doch eher auf den Osterinseln? Oder am in Rom, mit dem päpstlichen Segen „Urbi et Orbi“? Oder doch gleich in Jerusalem, am Ort des Geschehens? Am Heiligen Grab, das nur wenige Meter vom Felsen Golgatha entfernt verehrt wird?
Seit Jahrhunderten pilgern Christen nach Jerusalem, um dort zu sein, wo Jesus gestorben ist und beigesetzt wurde. – Das Verrückte ist nur: Die heiligste Stätte der Christenheit, der Ort unserer Erlösung, ist …. leer! Keine Reliquien, keine Knochen sind da zu finden. Der heiligste Ort der Christenheit ist eine Leerstelle. Und Ostern feiern heißt: Feiern, dass jemand nicht da ist.
Das ist das tiefste Geheimnis unseres christlichen Glaubens: Wir feiern, dass mit dem Karfreitag das letzte Wort noch nicht gesprochen ist. Dass selbst der Tod eine Medaille ist, die noch eine andere Seite hat. Seit Ostern glauben wir, dass Gott alles besiegen kann – selbst den Tod.
Damit sind Leid, Schmerz und Tod nicht aus der Welt – der Golgatha-Felsen in der Grabeskirche steht wie ein Mahnmal für die Not der Menschen, die sich auch weiterhin tagtäglich millionenfach ereignet. Christlicher Auferstehungsglaube leugnet nicht das Kreuz, aber er hofft auf seine Verwandlung in Leben – vor dem Tod und nach dem Tod.
Wo also Ostern feiern? Vielleicht an den „Kreuzigungsorten“ und „Gräbern“ unserer Zeit. Vielleicht gemeinsam mit Menschen, die noch auf die Verwandlung ihres Lebens, auf ihre persönliche Auferstehung warten. Vielleicht in der gemeinsamen Hoffnung, dass es Verwandlung in Leben gibt– vor dem Tod und nach dem Tod.
Ich wünsche allen Schwerstern und Brüder in der Kolpingfamilie und im gesamten Pastoralverbund „Mindener Land“ ein frohes und gesegnetes Osterfest.
Feiern wir auch in diesem Jahr wieder die „Leerstelle unseres Glaubens“
Pastor Sebastian Schulz, Präses der Kolpingfamilie Minden
Vom Fasten und der Frage nach dem Wozu
„Fasten“ ist gerade zu Beginn der Fastenzeit ein häufig angesprochenes Thema. Es gehört zur Fastenzeit wie die Luftschlange zum Karneval.
Fasten kann man nicht nur durch Verzicht aufs Essen. Fasten kann man auch in dem man weniger sein Smartphone nutzt oder auf unnötige Autofahrten verzichtet. Fasten kann man auch beim Schimpfen oder beim Ausgeben vom Geld.
Auf Lifestyle-Seiten im Internet und in Zeitschriften wird der Verzicht auf etwas als moderne Herausforderung, als ultimativen Selbsttest beschrieben. Verzicht ist „in“! Wer nimmt die Herausforderung an? Wer schafft das sieben Wochen lang? Wer hält so lange durch? (more…)
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