„Gott hat deine Farben der Trauer geborgen und gewandelt zugleich.“

Einen ganz besonderen Zugang zum Umgang mit Trauer und Tod, konnten die Mitglieder und Gäste der Kolpingsfamilie am Freitagabend, dem 9. November 2012 erfahren. Auf Einladung der Kolpingsfamilie berichtete Präses Sebastian Schulz im Haus am Dom zunächst über die Trauer, die sich nach der Psychologin Verena Kast in vier Phasen einteilen lässt. Trauer sei eine ganz natürliche Reaktion auf  einen Verlust, ein Prozess mit Anfang und Ende, der bei jedem Menschen unterschiedlich lang andauern kann.

Pastor Schulz ging hier weiter: nicht nur die wissenschaftlich, psychologische Betrachtung sollte Thema sein. Er sprach die Teilnehmer vielmehr auf einer persönlichen und auch spirituellen Ebene an. Er geht davon aus, dass wir unsere Welt in Farben wahrnehmen, so spürte er den Farben nach und beschrieb mithilfe dieser Farben die Phasen  der  Trauer.

Die Teilnehmer sollten sich zunächst selbst ihre Assoziationen zu verschiedenen Farben suchen und mitteilen. So wurde an diesem Abend beginnend mit der Farbe Schwarz  über die Spektralfarben  die Betrachtung immer heller. Begleitet von Psalmen und eigenen Meditationstexten führte Schulz die Zuhörer hin zu dem österlichen Weiß:  „Gott hat deine Farben der Trauer geborgen und gewandelt zugleich.“