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  • In Zusammenarbeit mit dem KOLPING-Entwicklungshilfe Bielefeld, Lippe, Minden e. V. hatte die Kolpingsfamilie innerhalb ihres Festjahres zur Eröffnung des Entwicklungshilfe Jahres 2013 nach Minden in das Haus am Dom eingeladen.  Eröffnet wurde die Tagung mit dem Hochamt um 11:30 Uhr im Dom.  Anschließend waren Kolpingmitglieder und Gemeinde in das Haus am Dom eingeladen. Hier  erläuterte Georg Rother Bielefel, Vorsitzender des KOLPING-Entwicklungshilfe der Bezirke Bielefeld, Lippe, Minden e.V. die Auswahl der ausgelegten Projekte für das Jahr 2013 aus Mexiko und dem  karibischen Raum. Die Teilnehmer sollten die Projekte im Wert von 25.000 Euro auswählen. Dazu erhielten sie jeweils 5 Klebepunkte, die an die Hilfsprojekte vergeben werden konnten. Am Ende waren es acht Projekte im Gesamtwert von 25.650 Euro für  Mexilo, Dominikanische Republik, Costa Rica und Honduras.

    Im Anschluss an die Auswahl folgte das Referat des ehemaligen Generalsekretärs des Internationalen Kolpingwerkes, Hubert Tintelott, Wesseling. Sein Thema: „Kolping International – den Menschen  im Blick – die Entwicklungszusammenarbeit des Verbandes“

    „Wer Mut zeigt, macht Mut“ mit diesen Worten Adolph Kolpings hat uns die Bundeskanzlerin in das Jahr 2013 geschickt. Diesen Mut haben wir bei Kolping immer gehabt,“ begann der Referent  seinen Vortrag. „Das Kolpingwerk ist mittlerweile in 61 Ländern der Erde vertreten und hat in den letzen 40 Jahren durch seine Entwicklungszusammenarbeit Tausenden von Menschen  eine Hilfe angeboten und eine neue Zukunft geschenkt und damit einen wichtigen Beitrag geleistet, um  die internationale soziale Frage zu lösen.

    Tintelott nannte im weiteren Verlauf seines Vortrags einige fiktive Zahlen: „Wie sieht die Wirklichkeit in der Welt aus? Wenn wir die ganze Welt auf ein Dorf von 100 Einwohnern reduzieren würden, dann leben in diesem Dorf 60 Asiaten, 11 Europäer, 14 Nord-und Südamerikaner und 15 Afrikaner. Von den 100 Bewohnern sind 52 Frauen und 48 Männer, 70 Bewohner sind Nichtweiße, 30 sind Weiße, 70 sind Nichtchristen und 30 sind Christen. Von diesen 100 Personen gehört 6 Personen 59% des gesamten Weltreichtums, und 50 sind dauerhaft unterernährt. Um es noch einmal deutlich zu sagen: In unserem 100-Einwohnerdorf haben 6 Personen deutlich mehr  als 50% des gesamten Reichtums.

    Reichtum ist allerdings ein dehnbarer Begriff“  fuhr Tintelott fort und nannte einige Beispiele, unter anderem: „Falls Sie IHRE Religion ausüben können ohne die Angst, dass man Sie deswegen verhaftet oder umbringt, sin Sie glücklicher als 3 Milliarden Menschen der Welt. Falls sich in Ihrem Kühlschrank Essen befindet, Sie  der Witterung gemäß angezogen sind, Sie ei Dach über dem Kopf haben und ein Bett, in dem Sie schlafen können, sind Sie reicher als 75% der Menschen auf dieser Erde. Falls Sie ein Konto beider Bak haben, etwas Geld im Portemonnaie und etwas  Kleingeld in der Schachtel im Haus, dann gehören Sie zu den 8% wohlhabenden Menschen dieser Welt:“

    Dann kam der Referent auf die dreifache Zielsetzung der Entwicklungszusammenarbeit zu sprechen:

    Sozial: Entwicklungszusammenarbeit muss sich der Aufgabe stellen, gebildete und solidarisch Gesellschaften aufzubauen und zu stabilisieren.

    Ökonomisch: Entwicklungszusammenarbeit   muss durch die Förderung von wirtschaftlichen Prozessen mithelfen, Hunger und Elend zu überwinden, und  den einzelnen Volkswirtschaften helfen, sich gleichberechtigt in den  internationalen Wirtschaftsprozessen  einzubringen.

    Politisch: Entwicklungszusammenarbeit muss dazu beitragen, dass sich politische Systeme entwickeln, in denen die Menschenrechte beachtet und soziale Gerechtigkeit verwirklicht werden. Entwicklungszusammenheit muss daher zu stabilen demokratischen Systemen beitragen

    Das Kolpinwerki st im Rahmen seiner Entwicklungszusammenarbeit in all diesen  drei Aufgabenfeldern aktiv.

    Dann befasste sich der Refernt mit der „sozialen Dimension der Entwicklung“ ,der ökonomischen Dimension der Entwicklung“und der politische Dimension von Entwicklung,

    „Kolping – eine Geschichte mit Zukunft“

    Der großartige Erfolg unserer Entwicklungszusammenarbeit zeigt, was das Kolpinwerk heute weltweit bewirken kann. Wir gedenken in diesem Jahr 2013 des 200. Geburtstages Adolph Kolpings. Das Internationale  Kolpingwerk hat das Jahr 2013 unter das Motto gestellt: „Kolping – eine Geschichte mit Zukunft“. Die Ideen Adolph Kolpings sind so aktuell wie eh und je und können in allen Kulturen umgesetzt werden. Ob diese Ideen eine Zukunft haben, liegt an uns, die wir uns  heute  zu Kolping bekennen. Mit unserem Engagement  können wir sicher stellen, dass Kolping in Deutschland aber auch in der Welt eine Zukunft hat und weiterhin viel Gutes für die Menschen, die Gesellschaft und die Kirche tun kann