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  • _DSC4325Im 200. Geburtsjahr  Adolph Kolpings waren wir zu Gast an einem Ort, der in besonderer Weise an das Leben unseres Verbandsgründers erinnert Im Rahmen eines Impulsgottesdienstes in der Schuhwerkstatt Sedlak, Minden hörten wir zunächst aus den Aufzeichnungen Kolpings aus seiner Zeit als Lehrling und Geselle. Der Orthopädie-Schuhmachermeister und Inhaber Thomas Wittig informierte dann über den Berufsstand des Schuhmachers heute. Als solcher wird lt. Wittig heute  keiner mehr ausgebildet; vielmehr sei der Beruf von dem des Orthopädie-Schuhtechnikers abgelöst. Handgefertigte Schuhe werden nur sehr selten in Auftrag gegeben. Heute werden, aus Zeit- und Kostengründen, Schuhe überwiegend geklebt. Wittig selbst ist einer von wenigen, die Schuhe komplett per Hand fertigen können. Einige zum Teil sehr alte Werkzeuge zeigte er und beantwortete die Fragen über Handwerk und Berufsalltag. Auch der Dreifuß unseres verstorbenen Kolpingbruders Gerd Alvermann war Teil der Schaustücke.

    Früher, so berichtete Thomas Wittig weiter, war es durchaus üblich, dass solche handgefertigten Schuhe von dem Vater an den Sohn vererbt wurde. Dagegen gilt heute eine durchschnittliche Haltbarkeit von zwei Jahren.

    Für alle Beteiligten war es eine besondere Erfahrung, an diesem Ort Gottesdienst zu feiern. Präses Sebastian Schulz schloss den  Gottesdienst mit einem Segen.

    Der nächste Gottesdienst in der Reihe An(ge)dacht findet statt am Freitag, dem 27. 09.2013 im alten Amtsgefängnis in Hartum.

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