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  • 19.11.18

    1 Million Euro in 33 Jahren

    Autor: Brigitte Viermann

    v.l. Heinrich Meier und Georg Rother vom Entwicklungshilfe e.V. und Ottmar Dillenburg, Generalpräses

    Kolping sammelt für Ausbildung und Arbeit in Lateinamerika

     

    „Wer wird Millionär?“ auf diese Frage kam niemand vor 33 Jahren, als sich 13 engagierte Menschen zusammentaten, um den Kolping Entwicklungshilfe Bielefeld – Minden – Lippe e.V. zu gründen. Bereits nach 2 Jahren waren die ersten 10.000,- DM zusammen und so konnte das erste Projekt, der Aufbau einer Handwerkerwerkstatt in La Sarena in Chile unterstützt werden. In den folgenden Jahren wurden es mehr und mehr Projekte in Lateinamerika, wurden es mehr Mitglieder, die hier in Minden und Bielefeld durch unterschiedlichste Aktionen Geld zusammentrugen. Hier im Pastoralverbund trug man vor allem durch Aktionen wie Eiscafé und Kettenverkauf bei Sommerfesten, Pommes frites beim Martinsumzug, Flohmarkt der Kolpingjugend, Altkleidersammlung u.v.a.m. dazu bei, dass kleine und größere Existenzen aufgebaut werden können, wie z.B.: Nähwerkstätten für Frauen, Farmen für die Hühnerzucht, Bäckereien, Aufbau einer Metallwerkstatt,Erstellung von Brunnen und Wassertanks – immer mit dem Grundsatz: Hilfe zur Selbsthilfe. Im Laufe der Jahre wurden zahlreiche Ausbildungskurse angeboten, pädagogische Kräfte eingestellt und Frauenförderung in Erziehung, Ernährung und Präventionsmedizin ermöglicht.

    Seit 1995 verkauft der Kolpingentwicklungshilfe e.V. im ganzen hiesigen Regierungsbezirk fair gehandelten Kaffee aus Mexico. Allein im Jahr 2017 konnten über 8000 Kilo Kaffee umgesetzt werden, von dem 1000 Kilo schon in der Kolpingsfamilie Minden verkauft wurden. Seit fünf Jahren unterstützt der Verein außerdem Kaffeebauern in Honduras, indem er einen eigenen Agraringenieur finanziert, der ihnen nicht nur half, das Produkt zu verbessern, sondern auch mit den Kaffeebauern widerstandsfähige Kaffeesorten züchtet, damit diese nicht durch den „Kaffeerost“ vernichtet werden.

    Heinrich Meier von der Kolpingsfamilie Minden, der seit wenigen Wochen Vorsitzender dieses Vereins ist, freute sich den symbolischen Scheck in Höhe von 1.027.763,00 € an den Generalpräses des internationalen Kolpingwerkes, Monsignore Ottmar Dillenburg aus Köln zu überreichen. Heinrich Meier zitierte den Verbandsgründer Adolph Kolping: „Was man im Großen nicht kann, sollte man im Kleinen nicht unversucht lassen.“ Im Kleinen, partnerschaftlich und im Bewusstsein, will die Kolping Entwicklungshilfe Bielefeld-Minden-Lippe weiterhelfen und ist sehr optimistisch ob der 2. Million.